Motion Graphics und KI 2025: Was gibt es zu beachten?

Die Integration von Künstlicher Intelligenz in Motion-Graphics-Produktionen erreicht 2025 ein neues Niveau – jedoch nicht im Sinne einer „One-Click-Solution“. Trotz beeindruckender Fortschritte der führenden KI-Modelle für Video und Motion Graphics bleibt die menschliche Kontrolle das entscheidende Element für Qualität, Konsistenz und Markenorientierung.

Dieser Artikel spiegelt unsere aktuelle Meinung zum aktuellen KI-Hype-Thema wider: Welche Rolle KI realistisch in Motion-Graphics-Workflows einnehmen könnte, welche KI-Modelle für Video und Animation wirklich einen Blick wert sind und wie KI genutzt werden kann, ohne die kreative Integrität eines Projekts zu verlieren. Wichtig ist dabei zu verstehen, dass die Fortschritte in der KI-Entwicklung rasant vonstattengehen und dieser Artikel nur eine Momentaufnahme darstellt.

 

Warum KI geführt werden muss – inhaltlich und visuell

Die Erwartung, dass KI komplexe Motion-Graphics-Projekte automatisch und fehlerfrei übernimmt, ist ein verbreitetes Missverständnis. Moderne Video-KI-Modelle sind mächtig, aber sie benötigen präzise Instruktionen, klare Grenzen und die Fähigkeit des Designers, Ergebnisse kritisch zu bewerten und nachzubearbeiten.

Häufig kommt es beim KI-Output zu fehlender Marken-Konsistenz in der Bildsprache, ungenauen oder fehlerhaften Details (z. B. Logos, Charaktere, Requisiten), Stilbrüchen sowie anatomischen und physikalischen Fehlern – typische Herausforderungen moderner KI im Motion Design.

Ein Beispiel liefert dieses Projekt-Breakdown-Video, das zeigt, wie stark KI geprüft und korrigiert werden muss:

Wichtigste KI-Modelle 2025 (nur die leistungsstärksten)

Bei der Modellwahl entscheidet der Anwendungsfall. Im professionellen Motion-Graphics-Umfeld dominieren aktuell folgende Systeme:

OpenAI Sora 2
Filmisch, fotorealistisch, ideal für High-End-Prototyping.
https://openai.com/sora

Google Veo 3 / Veo 3.1 (über Gemini 2.0 / 2.5)
Stark bei Kamerakontrolle, Bewegungskonsistenz und sogar Lipsync.
https://deepmind.google/technologies/veo/

Runway Gen-3 Alpha
Professionelles Tool für visuelle Effekte und realistische Video-Transformationen.
https://runwayml.com/

Pika 2.0
Gut für stilisierte und künstlerische Ergebnisse.
https://pika.art/

Kling AI
Überraschend stabile Bewegungskonsistenz und kosteneffizient.
https://klingai.com/

Luma Dream Machine 2
Besonders stark in physikalisch plausiblen Bewegungen.
https://lumalabs.ai/

Krea Dreaming AI
Leistungsfähig bei Style Exploration und konsistenten Character-Variationen.
https://krea.ai/

KI im Motion-Graphics-Workflow: Mögliche Einsatzbereiche

Schon früh im Projekt kann KI dabei helfen, visuelle Stimmungen zu definieren – beispielsweise:

  • Generierung abstrakter Formen als visuelle Anregung
  • KI-basierte Farbpaletten
  • KI-generierte Texturen für Hintergründe
  • schnelle Look-Entwürfe für das Projekt
  • stilisierte Requisiten und Assets für die Weiterverarbeitung
  • Simulation alternativer Szenen ohne vollständige Animation

KI ersetzt keinen Designer – sie erweitert ihn

KI verändert Motion Graphics, aber nicht durch Automatisierung, sondern durch Beschleunigung und Erweiterung kreativer Möglichkeiten und Prozesse. Wichtig ist zu verstehen, dass sie die Produktionsdauer eines Projekts nicht zwingend verkürzt. KI kann Prozesse nur beschleunigen und mehr Möglichkeiten bieten, ein Video- oder Illustrationsprojekt zu testen und es – je nach Qualität des Inputs – zielgruppenspezifischer auszurichten.

Zum Schluss sollte man sich nochmal über die Verwendung des Outputs im Klaren sein: Sind die finalen Daten in der Form ausreichend oder sind Anpassungen des Projektes zu einem späteren Zeitpunkt geplant?

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