Nomadsculpt und Blender: Ein Erfahrungsbericht
Bist du interessiert an 3D-Kreationen? Möchtest du deine zweidimensionalen Illustrationen auf ein neues Level heben? Diese Fragen beschäftigten mich, bevor ich zum ersten Mal Nomadsculpt ausprobierte. In diesem Erfahrungsbericht teile ich, Bartosz Dronka, meine persönlichen Erlebnisse auf der Suche nach einer passenden 3D-Lösung. Beachte jedoch, dass dieser Bericht meine eigenen Erfahrungen widerspiegelt und nicht gesponsert wird, weder von Nomadsculpt noch von Dave Reed.
Die Rahmenbedingungen
Meine Anforderungen waren klar definiert:
- Erstens musste ich eine benutzerfreundliche 3D-Software finden
- Zweitens sollte es mobil auf dem iPad nutzbar sein
- Drittens war wichtig, dass der Output nahtlos mit einem gängigen 3D-Programm wie z.B. Blender kompatibel ist
- Viertens bevorzugte ich ein 3D-Software ohne Abonnement-Modell
Die App Nomadsculpt
Nach einiger Recherche stieß ich zunächst auf die App Forger, die mich aus verschiedenen Gründen nicht überzeugte. Schließlich fand ich per Zufall die App Nomadsculpt. Diese schien Potenzial zuhaben also gab ich ihr eine Chance. Bei meiner ersten Nutzung war die Benutzeroberfläche zunächst etwas überwältigend. Sie wirkte technisch und viele Funktionen waren nicht sofort ersichtlich.
Glücklicherweise stieß ich während meiner Recherche zu einen geeigneten Workflow auf den YouTube-Kanal von Dave Reed, der mich in die Nutzung von Nomadsculpt einführten.
Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit in von wenigen Tagen in Nomadsculpt konnte ich bereits erste Erfolge verzeichnen. Die App erwies sich als überraschend intuitiv und ermöglichte ein schnelles und effizientes 3D-Modellierungs-Erlebnis. Sie war ideal, um grobe bis detaillierte Modelle in kurzer Zeit zu erstellen und diese anschließend weiter zu bearbeiten, beispielsweise durch Texturierung und Beleuchtung, sowie sogar die Erstellung einer kompletten 3D-Szene. Die Bedienung auf dem iPad mit Gestensteuerung und dem Apple Pencil erleichterte die Modellierung enorm. Ich nutzte bei meiner Arbeit ein iPad Pro 11 Zoll aus dem Jahr 2022.
Der Export zu Blender
Sobald die oder das 3D Modell in Nomadsculpt fertig waren exportieret ich diese als GLTF 2.0 oder Obj. Datei zu Blender. Das GLTF 2.0-Format nutze ich wenn die 3D Modell in Nomadsculpt bemalt worden waren und sonst das Obj.-Format. Für den weiteren Workflow waren aber beide Formate geeignet. Das Feintuning folgte dann in Blender. Nach dem Import einer der beiden Dateiformaten wurde dann das 3D Model nach Bedarf texturiert, ausgeleuchtet und auf eine 3D Szene oder Bühne gesetzt. Animation des oder der 3D Modelle stellte auch kein Problem dar.
Mein persönliches Fazit
Nomadsculpt stellt aus meiner Sicht eine innovative und leistungsstarke Lösung für die 3D-Modellierung dar, die sich auch für den professionellen Workflow eignet. Die Einstiegshürde für annehmbare 3D Ergebnisse ist niedrig. Die App ermöglicht es, stationär oder von unterwegs schnell und effizient detaillierte Modelle zu erstellen, die anschließend in Blender (oder einem anderen 3D Programm) weiterbearbeitet werden können. Der Workflow mit Gestensteuerung und Appel Pencil würde ich als größte Stärke von Nomadsculpt sehen. Ein Beispiel zu einem Projekt welches mit dem oben genannten Workflow produziert worden ist findest du hier (Link).
Zusätzliche Anmerkungen
- Nomadsculpt ist eine kostenpflichtige App, die im App Store und im Google Play Store erhältlich ist. Es handelt sich um kein Abo-Modell
(noch nicht zumindest) - Es gibt eine Vielzahl von kostenlosen und kostenpflichtigen Tutorials und Ressourcen, die beim Erlernen der App helfen können
- Die App wird ständig weiterentwickelt und mit neuen Funktionen ausgestattet
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