Warum illustrationen die besseren fotos sind!
Illustration oder Foto? Realistisch oder verspielt? Abstrakt oder seriös? Illustrationen sind auf dem Vormarsch. Und das nicht erst seit gestern. Seit einigen Jahren kann man beobachten, dass immer mehr Unternehmen auf Illustrationen statt auf Fotos in der Unternehmenskommunikation setzen. Ob Verpackung, Werbung oder Webdesign – Illustrationen gelten in Fachkreisen als perfekte Designlösungen für die Markengestaltung und erfreuen sich immer größer Beliebtheit.
Aber warum sind Illustrationen so beliebt?
Illustration kann so vieles: Sie ist sehr individuell, inhaltsorientiert, reduziert oder opulent, farbenfroh oder farblos, zeitgemäß oder zeitlos. Illustration kann Welten erschaffen oder eine Geschichte innerhalb einer Szene erzählen. Kurz gesagt: Eine Illustration lässt sich perfekt auf das benötigte Einsatzgebiet zuschneiden. Dabei ist es ganz gleich, ob es sich um eine Buchillustration, ein Plattencover, ein Getränke-Etikett, oder einen Website-Header handelt. Eine Illustration sorgt überall für den nötigen WOW-Effekt und transportiert Inhalte kreativ und zielgruppenorientiert. Sie bietet das höchstmögliche Maß an Flexibilität und ist zudem gegenüber einem professionellen Fotoshooting kostengünstiger.
Zusammengefasst heißt das:
- Durch Illustration lassen sich komplexe Botschaften schnell erfassen und auf den Punkt bringen.
- Illustrierte Designlösungen fügen sich nahtlos ins Erscheinungsbild des Unternehmens oder der Marke ein.
- Illustration kann optimal auf das benötige Format und das Einsatzgebiet angepasst werden.
- Der Gestaltungsspielraum einer Illustration ist bedeutend größer als der eines Fotos
- Illustration lässt sich durch Animation ergänzen und bietet so weitere Einsatzmöglichkeiten.
- Illustration kann von seriös bis witzig alles sein.
- Illustration ist in der Regel kostengünstiger als ein Fotoshooting.
Hier einige –meiner Meinung nach- gelungene Beispiele:
Illustration-Beispiel für eine Kampagne:
Illustration-Beispiel im Webdesign:
Illustration-Beispiel im Verpackungsdesign:
Genau aus diesen Gründen sind illustrative Designlösungen für Start UPs und kleine bis mittelständische Unternehmen ein sehr gute Alternative zur Fotografie. Große Unternehmen und bekannte Marken haben inzwischen längst die Möglichkeiten von Illustration für sich entdeckt und so freut es mich, dass man immer öfter illustrierte Kampagnen und Produkte im Alltag sieht.
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Oculus Quest & Gravity Sketch – der erste Schritt zum professionellen Workflow?
Oculus Quest und Gravity Sketch — der erste Schritt zum professionellen Workflow? Das Wissen um das Potenzial der Virtual Reality Technologie ist längst allgegenwärtig. Somit hast du sicher schon von VR gehört oder gar eine VR-Brille getestet, oder? Neben der Verwendung in der Unterhaltungsindustrie, bietet VR vor allem im Designbereich meiner Meinung nach neue Chance und Möglichkeiten. Mein bisherigen Erfahrung und Fragen möchte ich hier in diesem Artikel mit dir teilen.
Es geht vornehmlich um folgende Fragestellungen gehen:
- Was ist Gravity Sketch?
- Welche Nutzungsmöglichkeiten bestehen für professionelle Anwender?
- Workflow & Weiterarbeiten mit einer OBJ-Datei
- Inwiefern profitieren professionelle Designer und Illustratoren von VR?
Was ist Gravity Sketch?
Zum Hintergrund: Seit der Veröffentlichung der Oculus Quest im Mai dieses Jahres (2019) wird diese in regelmäßigen Abständen mit neuen Features und neuen Apps bzw. Programmen versorgt. Die Anzahl der Programme die sich zum produktiven Arbeiten nutzen lassen, sind aber auf der Oculus Quest leider noch überschaubar. Momentan sind Google Tilt Brush , SculptrVR und Gravity Sketch erhältlich.
Ich möchte in diesem Artikel nur näher auf Gravity Sketch eingehen, da es das einzige Programm der vorhin genannten ist welches genug Optionen für den professionelle Einsatz bietet. Was also genau ist Gravity Sketch ? Nun es handelt sich um ein 3D Modelling Programm, das speziell für den Einsatz in der Virtuellen Realität konzipiert ist. Hauptzielgruppe beziehungsweise Nutzer des Programms sind in erster Linie im Automobil- und Produktbereich angesiedelt. Aber auch anderer kreativer Einsatz ist natürlich möglich.
Welche Nutzungsmöglichkeiten bestehen für professionelle Anwender?
Beim Exportieren einer Arbeit in Gravity Sketch unterscheiden wir zwischen zwei Optionen und der dazugehörigen Dateiformate:
- Screencaputure-Video: Die Bildschirmaufnahmefunktion wird in der Oculus Quest aktiviert und filmt dann den Entstehungsprozess des 3D Modells. Das Video Oculus Quest — Drawing a Sky Tree in Gravity Sketch zeigt ein solches Screencapture-Video.
- Exportieren einer OBJ-Datei: Diese kann in einem 3D Programm wie z.B. Cinema 4D weiterverarbeitet werden.
Workflow & Weiterarbeiten an einer OBJ-Datei
1. Die OBj-Datei wird aus Gravity Sketch mit den gewünschten Parametern exportiert.
2. Als nächstes importiert man die Datei auf seinen Rechner. Der Import erfolgte bei mir am Mac Book Pro (2017er Modell) via Android File Transfer. Hier kannst du dir ein englische Tutorial anschauen wie der Ablauf funktioniert (mit einigen kleinen Umwegen). Wichtig: Man muss den Zugriff auf die Oculus Quest in der VR Brille selbst freischalten, damit der Computer auf die Daten zugreifen kann.
3. Anschließend wird After Effects geöffnet und eine Cinema 4D Datei angelegt.
4. Jetzt öffnet man Cinema 4D und die Datei wird über Datei>Hinzufügen importiert. Es öffnet sich ein Fenster indem nochmals einige Parameter anpasst werden können. Nach der Bestätigung ist die Datei geladen und die 3D Komposition lässt sich noch um Lichter, Elemente oder neue Materialien zu ergänzen. Wichtig: Wenn die Datei „transparent“ erscheint, überprüfe die Materialien/Texturen Einstellungen und deaktiviere das Häkchen im Menu. (siehe Bild).
UPDATE: Man kann beim Import der OBJ.-Datei einige Parameter einstellen. Hier den Hacken bei Transparenz wegklicken.
5. Nun kann man wieder zurück zu After Effects und dort seine Komposition bzw. 3D Datei bearbeiten. In diesem Beispiel habe ich einige Anpassungen wie Farbkorrekturen, Belichtung und einige Effekte hinzugefügt. Die Animation der Kamera erfolgte in Cinema 4D Lite, aber es lässt sich ohne Problem die Kamera aus After Effects nutzen. Das finale Renderergebnis:
Inwiefern profitieren professionelle Designer und Illustratoren von VR?
Die Arbeit in VR mit der Oculus Quest und dem Programm Gravity Sketch funktioniert außerordentlich gut. Gravity Sketch läuft flüssig und Abstürze kommen selten bis gar nicht vor. Sobald du dich mit dem dreidimensionalen Raum vertraut gemacht hat, läuft die Arbeit am 3D Modell schon fast intuitiv ab. Ein weiterer wesentlicher Punkt ist, dass jegliche Kreativprozesse die in Gravity Sketch entstanden sind, in einer editiertbaren Datei exportiert werden können. Der OBJ Datei. Diese überwiegenden Vorteile machen das Programm zu einem äußerst wertvollen Werkzeug für professionelle Anwender.
Zur Info: Ich werde weder von Gravity Sketch noch Oculus gesponsert, noch erhalte ich irgendwelche Vergünstigungen. Der Artikel spiegelt lediglich meine Erfahrungswerte wider, die ich mit euch teilen möchte.
UPDATE:
Nachdem Oculus einige Updates seiner VR Brille Oculus Quest vorgenommen hat um z.B. Handtracking zu ermöglichen lässt sich die Brille auf diesem Weg nicht mehr mit dem Macbook Pro verbinden. Somit gib es nur noch einen Weg wie du deine Daten von der Brille auf deinen Mac übertragen kannst: die Gravitysketch interne Cloud landingpad.me. Einfach einen Account in der Gravitysketch (auf der Oculus Quest) erstellen und schon kann man sich via Browser in seine Cloud einloggen und die Daten downloaden.
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